Für das Modul des Baumholderer Bahnhofs will ich die Umgebung entsprechend
der Wirklichkeit darstellen.
Die Lagerhäuser, die in den 30er Jahren
gebaut wurden, gehören natürlich dazu.
Fürs Erste begnüge ich mich mit dem Nachbau des ersten
Lagerhauses.
Die Lagerhäuser werden auch heute noch von der US-Army
benutzt.
Die
Fenster für das Lagerhaus, immerhin über 200, habe ich diesmal aus
einer 0,3mm dicken Polysterolplatten ausgeschnitten.
Dabei kommt es auf eine spitze scharfe Klinge an.
Bei
dieser Arbeit sollte man sich viel Zeit lassen, da Fehler nachher fast
nicht mehr zu beheben sind und nicht besonders gut aussehen.
Die am Computer bearbeiteten Vorlagen drucke ich auf
80g Papier aus. Diese Vorlagen klebe ich mit Ponal-Leim auf die
Polysterolplatten auf. Danach werden sie ausgeschnitten.
Polysterolplatten lassen sich prima schneiden, wenn sie auf der Oberfläche
entlang eines Lineals eingeschnitten werden.
Der saubere Abschluss erfolgt
dann indem die Platte an der eingeschnittenen Linie durchgebrochen wird.
Je größer die Fläche ist, desto einfacher lässt sich die Platte
durchbrechen.
Bei kleineren Flächen oder schmalen Streifen kommt schon
mal die Zange zum Einsatz.
Nachdem
die Fenster der vier Seitenwände ausgeschnitten sind
erfolgt der erste Farbauftrag mit Air-Brush.
Bei der Menge von Fenstern habe ich mir eine
besondere Art der Gestaltung ausgedacht.
Für die Gestaltung der unteren Hälfte der Fenster habe ich Streifen
aus Polysterol ausgeschnitten und mit orange Farbe angemalt.
Der Obere Teil besteht aus Streifen aus klaren Polysterolstreifen.
Für die Gestaltung der Kellerwände, die in Wirklichkeit aus zugehauenen
Basaltsteinen besteht, habe ich die Mauerfugen mit einem Gravierstift
eingraviert.
Danach mit grauer Farbe angemalt.
Die Festeröffnungen habe ich mit passend zugeschnittenen 1x1mm Gitter
hinterklebt.
Nach dem Trocknen der Farbe habe ich die Fugen mit dem Gravierstift
nochmals nachgezogen. Dabei kam die weise Grundfarbe des Polysterol wieder
zum Vorschein.
Auf dem Bild sind schon die am Computer ausgedruckten
Markierungsstreifen zu sehen, die später die Kanten der Laderampe zieren.
Die 10 Tore wurden aus 0,5mm Polysterolplatten ausgeschnitten, die
Teilung der Tore wurde mit einem Gravierstift angedeutet. Nach der
farblichen Behandlung habe ich die Tore aufgeklebt.
Ein Tor habe ich im geöffneten Zustand zusammengeklebt um so auch einen
Blick in das Innere des Lagerhauses zu ermöglichen.
Damit
der Anbau schön rechtwinkelig wird, benutze ich einen Metallwinkel.
In der Mitte des Lagerhauses habe ich zwei 1mm starke Platten eingebaut,
um so zum einen die Stabilität zu erhöhen und zum anderen soll damit das
Treppenhaus gestaltet werden.
Die Schiefereindeckung des Lagerhauses habe ich in passend zugeschnittene
1mm Polysterolplatten mit dem Gravierstift eingeritzt.
Zuerst wurden die Längsfugen und dann die Querfugen eingraviert.
Danach habe ich die überstehenden Teile mit Schleifpapier entfernt und
so einen schöne gleichmäßige Struktur des Daches erhalten.
Die Fugen habe ich dann mit schwarzer Farbe eingefärbt und
anschließend mit mehreren Farbaufträgen die unterschiedlichen Farben des
Schiefers dargestellt.
Nach der farblichen Gestaltung habe ich noch aus durchsichtigem
Polysterol die Dachfenster aufgeklebt und die Seiten mit schwarzer Farbe
angemalt.
Die vorgefertigten Teile für die Laderampe liegen für den Einbau bereit.
Die
Treppen wurden aus 1mm starken Polysterolplatten ausgeschnitten und
aufeinander geklebt.
1mm Polysterol ist 22cm Höhe der Treppenstufe.
Den Lampenschirm habe ich aus 0,5mm Polysterol mit der Lochzange
ausgestanzt und mit einem Pinselstil in Form gebracht. Die gelbe 0602er LED
habe ich an die Kabel angelötet und anschließend in den Lampenschirm
eingeklebt.
Das
Lagerhaus wird mit insgesamt 25 LED beleuchtet.
Der Einbau erfolgte genau nach
Plan, um vielleicht später einmal eine unterschiedliche Ansteuerung der
einzelnen LED´s zu ermöglichen.
Jetzt sind die LED´s an eine Hausbeleuchtungs-Platine angeschlossen
und ermöglichen so die abwechselnde Beleuchtung einzelner Stockwerke.
Die Vorbereitung der Fläche für den zukünftigen Einbau des fertigen
Lagerhauses begann mit der Verlegung der Gleise.
Nachdem die Gleise verlegt waren wurde mit einer Schicht Gips die
zukünftige Straßenfläche gestaltet .
Die schon vorhanden Ladestraße habe ich nun
noch verlängert.
So entstand eine freie Fläche auf der nun
der rege Ladeverkehr stattfinden kann.
Das Lagerhaus wurde nun auf die vorbereitete Fläche geklebt.